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Barrierefreie Websites pflegen: Tipps und Tools für Redakteure und Content Editoren

Was kann ich selbst tun, um meine App oder Website barrierearm zu gestalten

von Daniel Erlinger

von Daniel Erlinger

Frau im schwarzen Pullover vor einem Content Management System an einem Laptop

Das Thema Barrierefreiheit erhält seit dem Jahr 2025 neuen Schwung. Ab dem 28.06.2025 werden Unternehmen unter Umständen dazu verpflichtet, ihre digitalen Angebote und Produkte barrierefrei anzubieten. Allerhöchste Zeit, sich mit der Umsetzung von Barrierearmut im Web oder der App zu beschäftigen. Dieser Artikel gibt Tipps und Hinweise, wie auch bestehende Webshops oder Websites barrierearmer werden können.

Neue Pflichten durch das Bar­rie­re­frei­heits­tär­kungs­ge­setz BFSG

Im ersten Teil dieser Serie über Barrierefreiheit ging es um das Barrierefreiheitstärkungsgesetz (BFSG), der deutschen Umsetzung des European Accessibility Act (EAA). Doch nicht erst jetzt sollte man sich mit dem Thema beschäftigen. Jeder, egal ob Shopbetreiber, im Marketing tätig oder als Webentwicklerin unterwegs, braucht ein Bewusstsein für wirklich gute Websites und die Mechanismen, die dahinterstehen.

Ob das BFSG einen selbst betrifft und welche Pflichten daraus erwachsen, lässt sich im ersten Teil nachlesen.

Ersten Teil lesen: Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz BFSG im Web

Was ist Barrierefreiheit eigentlich?

Barrierefreies oder -armes Internet bezeichnet Websites, Apps und digitale Inhalte, die so gestaltet sind, dass sie für alle Menschen unabhängig von körperlichen, sensorischen oder kognitiven Einschränkungen zugänglich und nutzbar sind. Das Ziel ist, dass niemand aufgrund von Behinderungen oder Einschränkungen ausgeschlossen wird.

Kernmerkmale sind dabei:

  1. Technische Kompatibilität: Inhalte sind mit unterstützenden Technologien wie Screenreadern, Braille-Displays oder Sprachsteuerungssystemen kompatibel.
  2. Alternative Inhalte: Bilder oder Videos haben alternative Texte, Untertitel oder Audiobeschreibungen, um Informationen für alle zugänglich zu machen.
  3. Flexible Gestaltung: Inhalte sind anpassbar, beispielsweise durch die Veränderung von Schriftgrößen, Kontrasten oder Layouts, ohne die Funktionalität zu beeinträchtigen.
  4. Einfache Bedienung: Navigation und Interaktionen sind intuitiv, z. B. durch Tastatursteuerung oder größere Klickflächen.
  5. Klare Kommunikation: Texte und Inhalte sind klar formuliert und verständlich, oft durch den Einsatz von leichter Sprache.

Die Grundlage für barrierefreies Internet bildet häufig der internationale Standard WCAG (Web Content Accessibility Guidelines), der Richtlinien zur Gestaltung barrierefreier Webinhalte liefert. Die Umsetzung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern trägt auch zur Verbesserung der Nutzerfreundlichkeit für alle Menschen bei. Besonders der letzte Absatz ist entscheidend.

Doch was bedeutet Barrierefreiheit überhaupt?

Animierte Grafik, die eine Frau im Rollstuhl zeigt und im Internet sucht

Eigentlich mag ich den Begriff Barrierefreiheit gar nicht, denn er suggeriert ein unerreichbares Ziel. In der Webentwicklung gibt es eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten, um Browsern, Crawlern, Bots oder Assistenzsystemen wie Screenreadern den Inhalt von Seiten zu beschreiben. Dabei kann man sich in unendlichen Details verlieren, mit denen man viel Zeit verbringt, ohne doch alle Szenarien abzudecken, die auftauchen können.

Daher nutze ich lieber Barrierearmut, was ich von nun an fortführend benutzen werde. Wenn wir also von Barrierefreiheit sprechen, soll uns bewusst sein, dass es keinen absoluten Zustand geben kann.

Im Kern geht es aber darum, Websites so zu entwickeln, dass sie nicht nur optisch gut aussehen, sondern für alle Menschen zugänglich sind. Wir müssen also darauf achten, dass all die Texte, Bilder, Videos, Tabellen, Links, Buttons, Navigationen, Slider oder Akkordeons auch als solche erkannt werden. Schauen wir uns ein Beispiel an.

Das am häufigsten zu findende HTML-Element ist das <div>. Die Spezifikation dazu wird in etwa wie folgt beschrieben:

Das <div> HTML-Element ist der generische Container für Flussinhalt. Es hat keine Auswirkung auf den Inhalt oder das Layout, bis es in irgendeiner Weise mit CSS gestylt wird. Als "reiner" Container repräsentiert das <div>-Element von sich aus nichts.

Quelle: MDN Web Docs

 

Wenn wir uns den letzten Satz aus dem Zitat ansehen, finden wir die entscheidende Aussage. Ein div repräsentiert nichts, es hat keine bestimmte Bedeutung und damit keine Semantik. Doch Semantik ist ein wichtiger Bestandteil von Barrierearmut. Screenreader, Bots oder Suchmaschinen-Crawler analysieren über die Semantik den Inhalt einer Seite. Damit erfassen sie Menüs, Links, Bilder oder unterscheiden zwischen wichtigen und unwichtigen Texten.

Manche Websites sind jedoch regelrechte div-Wüsten. Es gibt keine Struktur, Überschriften sind nicht als solche gekennzeichnet, sogar Links oder Buttons werden als div missbraucht. Und das ist ein großes Problem!

Gehen wir ins Detail: Wie können wir unsere Shops und Websites verbessern?

Nach dem kleinen Rant schlagen wir aber wieder eine konstruktive Richtung ein und schauen uns an, was wir auch ohne Programmierkenntnisse selbst machen können. Wie bereits im ersten Artikel erwähnt, sind das einfache Maßnahmen, die softwareübergreifend möglich sind.

  1. Alternativtexte für Bilder: Eine Beschreibung dessen, was auf dem Bild zu sehen ist. Der Alternativtext kommt zum Zuge, wenn das Bild nicht geladen werden kann oder bei Assistenzsystemen.
  2. Label für Formularfelder: Die Beschriftung des Feldes, z.B. für den Vornamen oder die E-Mail-Adresse. Das Label wird über ein Attribut direkt mit dem Feld verknüpft.
  3. Texte für Links und Buttons: Die Beschriftung des Links oder Buttons. Klingt trivial, wird aber oft vernachlässigt. Die Beschriftungen für Buttons oder Links müssen aussagekräftig und leicht verständlich sein. Wenn nur ein Icon zu sehen sein soll, sollte ein Titel und - wenn möglich - ein Aria-Label vergeben werden.
  4. Texte in Bildern: Klares No Go! Texte gehören nicht in Bilder, vor allem wenn sie wichtige Informationen enthalten.
  5. Sinnvolle Strukturierung jeder einzelnen Seite, Ansicht bzw. eines Dokuments: Eine Seite sollte immer auch eine gute Struktur aufweisen, ähnlich wie der eines Buches in einem Bücherregal. Es gibt verschiedene Bereiche, z.B. Kopf, Navigation, Hauptinhalt und Seitenfuß, und Abschnitte ähnlich der von Kapiteln. Bots oder Assistenzsysteme sind auf eine gute Strukturierung angewiesen, um die Inhalte erfassen und einordnen zu können.
  6. Einfache Texte: Mit einfach zu lesenden Texten holen wir auch Menschen ab, die nicht die eigene Muttersprache sprechen oder unser Wissen besitzen. Fachbegriffe sollten erklärt werden, Abkürzungen können über einen Titel ausgeschrieben werden.
  7. Beschriftungen für Tabellen, Diagramme oder Videos oder Audiodateien: Nicht nur Bilder sollten eine Erklärung erhalten, auch andere Darstellungen sind nicht selbsterklärend. Bei der Anzeige dieser Inhalte müssen wir uns die Frage stellen, was die Zahlen, Formen oder visuellen Inhalte bedeuten.
  8. Kurze Wege: Jede einzelne Seite einer App oder Website sollte mit max. 3 Klicks erreichbar sein.
  9. Sinnvolle und nicht überladene Navigationen: Müssen komplexe Megamenüs wirklich sein oder lassen sich auch einfachere Navigationen erstellen?

All diese Maßnahmen sollten sich mit den gängigsten Content Management System (CMS) oder Online-Shops umsetzen lassen, ohne einen Webdesigner zu beauftragen. Worauf wir dabei achten müssen, wird in den nächsten Abschnitten erklärt.

Die Verbesserungen kurz erklärt

Alt-Texte für Bilder

Ein Alternativtext für Bilder ist kein Nice to have, sondern eine Pflichtangabe im HTML-Standard. Dementsprechend groß sollte die Aufmerksamkeit darauf gelegt werden. Als Faustformel gilt, dass der Alt-Text die Grafik mit einfachen Worten wiedergibt. Handelt es sich z.B. um Cat Content, so sollte das Wort Katze auftauchen.

Es gibt leider den Trend, den Alternativtext für SEO zu missbrauchen - also alles andere dort reinzuschreiben als eine Erklärung des Bildinhaltes. Wer dennoch darauf Wert legt, sollte dafür den Titel als zweite Möglichkeit nehmen. Alt-Text und Titel ergänzen sich dadurch und sorgen für eine bessere Verwertung durch Suchmaschinen.

Tipp

Ein Roboter, der neben an einer Wand lehnt, auf mit Aufklebern bedeckt ist

Eine nützliche Hilfe zum Erstellen von Alt-Texten ist KI. Es gibt einige wenige hilfreiche Dienste, die teils kostenfrei benutzbar sind oder auch in das eigene CMS integriert werden können. Wer sich näher mit dem Thema KI und Alt-Texte beschäftigen möchte, dem sei der folgende Beitrag empfohlen.

Artikel lesen: Alt-Texte generieren mit Künstlicher Intelligenz

Label für Formularfelder

In Designs für Websites und Apps sind Eingabefelder in Feldern häufig ohne Label, dafür aber mit Texten in den Feldern zu sehen - sogenannte Placeholder. Bei der Umsetzung des Designs werden dann gerne die Label weggelassen, weil ja bereits der Platzhalter zu sehen ist.

Auch hier ist wieder Vorsicht geboten. Erst ein Label gibt dem Formularfeld eine Bezeichnung. Das Feld wird fokusiert, wenn ein Benutzer darauf klickt. Darüber hinaus liest der Screenreader die Beschriftung vor, wenn das Input fokussiert ist.

Der Platzhalter dagegen ist eine Ergänzung zum Label, um z.B. eine weitere Erklärung oder Formatierung vorzugeben.

Texte für Links und Buttons

Animation mit einer Frau, die auf einen Button auf einer Website zeigt

Aus dem Text eines Links oder der Bezeichnung eines Buttons sollte das Ziel bzw. die Aktion hervorgehen. Im Idealfall sollte man auch auf Texte wie "weiterlesen" oder "Klick" verzichten.

Best Practices zur Vergabe von sinnvollen Bezeichnungen sind:

  • Konkrete und kurze Beschreibung des Linkziels, z.B. "Nehmen Sie Kontakt auf"
  • Nennung des Titels bei Verlinkung eines Beitrags oder Artikels: "Alt-Texte generieren mit Künstlicher Intelligenz"
  • Kurze Benennung der Aktion eines Buttons: "Weitere Beiträge nachladen"
  • Bei Verlinkung auf Dokumente wie PDFs, z.B. "Leitfaden zur Suchmaschinenoptimierung (PDF) öffnen"

Bei Buttons oder Links, die nur ein Icon anzeigen, sollte der Text unbedingt als Titel angegeben werden. Dieser wird dann durch Screenreader vorgelesen oder angezeigt, wenn man mit der Mouse darübergeht. Problematisch werden pure Icon-Buttons oder -Links bei Geräten, die keine Mouse haben, z.B. bei Tablets oder Smartphones. Hier muss die Umgebung - also der Kontext - des Elements auf das Ziel bzw. die Aktion schließen lassen.

Texte in Bildern

Früher nutzte man dieses Hilfsmittel, um Texte in bestimmten Schriften darzustellen. Dabei gibt es gleich mehrere Nachteile dieser Methode:

  1. Der Text kann nicht markiert und kopiert werden.
  2. Screenreader können den Text nicht ohne Weiteres erfassen und vorlesen. Es muss ein Umweg über eine OCR-Software gegangen werden.
  3. Die Texte in den Bildern sind nur bedingt responsiv. Schauen wir uns eine solche Grafik auf unterschiedlichen Geräten an oder verändern das Browserfenster, so skaliert das Bild in den meisten Fällen und der Text wird schlecht lesbar.
  4. Wird das Bild nicht geladen, kann der Text nicht gelesen werden.

Gerade wenn wichtige Informationen angezeigt werden sollen, ist diese Methode ein No Go! Viele Editoren in den gängigen Content Management Systemen bieten verschiedene Schriften an. Sinnvoll ist es aber, wenn eine Auswahl an Schriften durch die Elemente des Designs vorgegeben werden.

Die Outline: Eine sinnvolle Strukturierung in Seiten

Animation einer Frau, die einen Online-Artikel schreibt

Eine Outline in Webseiten beschreibt die hierarchische Struktur der Inhalte, ähnlich wie ein Inhaltsverzeichnis in einem Buch. Sie hilft, den Aufbau der Seite logisch und übersichtlich zu gestalten, damit sowohl Nutzer als auch Suchmaschinen die Inhalte leicht verstehen können. Kernbestandteile sind Überschriften in verschiedenen Ebenen (<h1> bis <h6>), die die Haupt- und Unterthemen klar voneinander abgrenzen.

Eine gute Outline verbessert die Benutzerfreundlichkeit, erhöht die Wahrscheinlichkeit für bessere Rankings in Suchmaschinen und unterstützt die Arbeit von Redakteuren, da Inhalte leichter aktualisiert und erweitert werden können. Für Marketing und Management zeigt sie, wie Inhalte optimal präsentiert werden, um Ziele wie Conversions oder Kundenbindung zu fördern.

Beschriftungen für Tabellen, Diagramme oder Videos oder Audiodateien

Animierte Grafik mit Kollegen die an einem Projekt arbeiten

Auch bei anderen Typen von Daten ist es sehr hilfreich, auf Beschriftungen zurückzugreifen, um diese Daten zu beschreiben.

Bei Tabellen können wir eine Beschreibung <caption>, Zusammenfassung <summary>; oder den Tabellenfuß <tfoot>; nutzen. Die Beschreibung ist dabei das wichtigste Hilfsmittel, um Barrieren abzubauen. Sie erlaubt es, die Inhalte der Tabelle als Zusammenfassung sehbehinderten Menschen von Screenreadern vorlesen zu lassen. Das verhindert ein langwieriges Auslesen aller Zeilen, um die Relevanz der Tabelle zu erkennen.

Ähnlich verhält es sich mit den Beschreibungen für Diagramme, Videos oder Audiodateien. Suchmaschinen erfassen den verlinkten Inhalt der Medien, während Screenreader eine Beschreibung oder Zusammenfassung vorlesen.

Analyse und Prüfung

All diese Maßnahmen nützen nichts, wenn man die fehlerhaften Stellen nicht auch findet.

Wie barrierearm ist meine Website oder mein Shop im Moment? Vor dem Hintergrund der genannten Maßnahmen können wir uns jetzt die Frage stellen, wie wir den eigenen Auftritt auf Barrierefreiheit testen können. Ein erster möglicher Anlaufpunkt ist der Check der wichtigsten Seiten

Bei einem Shop

  1. Produktübersicht
  2. Produktdetails
  3. Warenkorb
  4. Checkout
  5. Kundenkonto
  6. Anmelde- oder Registrierungsformulare

Bei einer Website

  1. Formulare, z.B. Kontakt oder Anfrage zu einer Aufnahme einer Geschäftsbeziehung
  2. Landing Pages
  3. Portfolio
  4. Kundenkonto, z.B für eine Dienstleistung
  5. Anmelde- oder Registrierungsformulare

Mit Validatoren auf HTML-Fehler oder Online-Checks für Barrierfreiheit lassen sich die eigenen Angebote kostenfrei überprüfen. Weitere Tools, die auch kostenpflichtig sein können, gibt es im deutschsprachigen Raum. In der folgende Übersicht sind einige nützliche Dienste zu finden:

Tools und Checks

  1. HTML Validator vom W3C: https://validator.w3.org
  2. Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) vom W3C: https://www.w3.org/TR/WCAG21/
  3. Wie barrierefrei ist meine Website? von Aktion Mensch: https://www.aktion-mensch.de/inklusion/barrierefreiheit/barrierefreie-website/wie-barrierefrei-ist-meine-website-test
  4. WAVE Web Accessibility Evaluation Tools der Utah State University: https://wave.webaim.org
  5. BIK BITV-Test der DIAS GmbH: https://bitvtest.de/pruefverfahren/bitv-20-web

Zusammenfassung

Barrierefreiheit im Web ist essenziell, um Websites für alle Menschen zugänglich zu machen, unabhängig von Einschränkungen. Besonders ab Juni 2025 wird dies durch das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) rechtlich verpflichtend. Barrierearme Websites zeichnen sich durch klare Strukturen, alternative Inhalte wie Bildbeschreibungen, technische Kompatibilität mit Hilfsmitteln und einfache Bedienung aus. Ein zentraler Punkt ist die korrekte Nutzung semantischer HTML5-Elemente wie <header>, <nav> und <footer>, um die Inhalte klar zu gliedern und die Zugänglichkeit zu verbessern.

Die Pflege solcher Websites erfordert auch den Einsatz von Prüfwerkzeugen wie dem W3C-Validator oder einem Accessibility Checker. Diese helfen, mögliche Hürden für Nutzer aufzuspüren und zu beheben. Ziel ist es, alle Elemente einer Website, von Texten bis zur Navigation, so zu gestalten, dass sie für jeden erkennbar und nutzbar sind. Obwohl absolute Barrierefreiheit schwer erreichbar ist, kann Barrierearmut durch bewusste Gestaltung und regelmäßige Überprüfung erheblich verbessert werden.

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